Filtration Group Industrial setzt Zeichen für soziales Engagement und stellt einen Teil der Produktion auf Atemmasken um

2020-04-15

Öhringen, 15. April 2020.Filtration Group Industrial, ein globales mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Öhringen, Baden-Württemberg, stellt binnen einer Woche einen Teil seiner Produktion auf Atemmasken um. Zweck der Produktionsumstellung ist – neben dem Eigenbedarf für die Belegschaft – die Versorgung der Bevölkerung mit dringend benötigten Masken sicherzustellen. Damit leistet der Experte für industrielle Filtrationstechnik in Zeiten der SARS-CoV-2-Pandemie seinen Beitrag für die Gesellschaft – und wird seinem Anspruch gerecht, die Welt sicherer, gesünder und produktiver zu machen.

Die Produktion der hauseigenen Atemmaske geht ab sofort an den Start. Pro Woche sollen im Produktionswerk in Öhringen rund 30.000 Masken hergestellt werden. Möglich machen dies die gebündelte Kompetenz des Unternehmens als Vliesstoff-Lieferant und Filterhersteller, die schnellen Entscheidungswege, die den deutschen Mittelstand auszeichnen, sowie eine kurze Lieferkette innerhalb Europas. „In einem ersten Schritt statten wir unsere Mitarbeiter mit den selbstproduzierten Atemmasken aus. So können wir sicherstellen, dass die Produktion für unser Kerngeschäft weiterlaufen kann und wir gleichzeitig dem Gesundheitsschutz angemessen Rechnung tragen“, erklärt Gunnar Halden, President FG Industrial, und ergänzt: „Eine Umstellung der Produktion in dieser Geschwindigkeit hat es bei uns vorher noch nicht gegeben. Ich bin stolz darauf, was wir gemeinsam innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt haben.“

Nach der Ausstattung der eigenen Belegschaft mit Atemmasken soll die Versorgung lokaler Unternehmen und Einrichtungen mit öffentlichem Interesse sowie Privatpersonen folgen. Die ersten 10.000 Masken möchte die Filtration Group an öffentliche Einrichtungen an ihren Produktionsstandorten spenden. Durch die Herstellung von Atemmasken für den Privatgebrauch will Filtration Group Industrial dazu beitragen, dass höherwertige, medizinisch zertifizierte Schutzmasken, nach dem FFP2 und FFP3 Standard weiterhin in Krankenhäusern und Arztpraxen eingesetzt werden können.

Durch die enge Zusammenarbeit innerhalb der Filtration Group ist der Filtrationsexperte in der Lage, die Atemmaske nahezu komplett selbst herzustellen. Bereits im Jahr 2017 bündelten Filtration Group Industrial und ihre Schwesterfirma Filtrair B.V. aus Heerenveen in den Niederlanden erstmalig ihre Kompetenzen und entwickelten gemeinsam ein spezielles Filtersystem, das Tröpfchen abscheiden kann und so Offshore-Windkraftanlagen vor aggressiven salzhaltigen Partikeln und Feuchtigkeit schützt. Genau dieses Filtermedium soll nun in der Atemmaske zum Einsatz kommen, da es die richtigen Eigenschaften besitzt, um die Verbreitung des Virus durch Tröpfcheninfektion zu reduzieren.

„Ich bin froh, dass wir unsere technologische Kompetenz nutzen können, um die Ansteckungsgefahr durch eine Tröpfcheninfektion mit dem Corona-Virus zu verringern“, erklärt Halden weiter. Zwar diene laut Virologen der Schutz in erster Linie nicht dem Träger der Maske selbst, jedoch könne durch das Abscheiden der Tröpfchen durch die Atemmaske die Ansteckungsgefahr deutlich gemindert werden.

Die Luftfiltermedien des Spezialisten für industrielle Filtrationstechnik werden jeden Tag in den verschiedensten Industriebereichen auf die Probe gestellt und müssen dort komplexe Aufgaben lösen. Das Unternehmen hat die Technologie, um selbst feinste Partikel und Aerosole zuverlässig aus der Zu- und Abluft hochkomplexer Industrieprozesse zu entfernen. In einem zweiten Schritt wird deshalb derzeit im Werk in den Niederlanden geprüft, inwieweit sich die Produktionslinien derart umstellen lassen, dass zertifiziertes FFP2-Material hergestellt und damit die europäische Versorgung mit Schutzausrüstung unterstützt werden kann.

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Hendrik Borgmeier
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