2019-10-14
Ausgangssituation
Gerade in Kernkraftwerken ist das Thema Sicherheit sehr hoch angesiedelt. Daher werden hier auch kleinste Details in Prozessabläufen betrachtet.
In Däniken, Schweiz, wurden für die existierenden Diesel-Notstromaggregate Sicherheitsmaßnahmen zur Erhaltung des gelagerten Dieselvorrates durchgeführt. Der in 50.000 Liter Tanks lagernde Diesel kann durch Temperaturwechsel Wasser aufnehmen und abgeben. Dieses Wasser sammelt sich am Tankboden und kann dann beim Betrieb der Aggregate zu Problemen führen.
Herausforderung
Vier unabhängige Notstromsysteme könnten bei Störungen zum Einsatz kommen. Um einen reibungslosen Lauf der Notstromaggregate zu gewährleisten wird eine gewisse Dieselqualität benötigt. Dazu gehört auch der Wassergehalt im gelagerten Diesel. Wasser kann Korrosion erzeugen, die Einspritzdüsen beim Motor gefährden und ist auch eine gute Basis für Keimbildung, der sogenannten Dieselpest. Eben diese Dieselpest ist sehr gefährlich, da sich diese als Schlamm bildet und Filter sowie Rohrleitungen zusetzten kann.
Lösungsansatz
Seit Jahren liefert Filtration Group Industrial vom Standort Hamburg aus Kraftstoffpflegeanlagen in die Marineindustrie. Die dort angewandte Technik hat sich bewährt und fand mittlerweile auch in verschiedenen Kernkraftwerken Anwendung.
Durch ein separates System wird mittels Filter Schmutz aufgenommen und durch eine Koaleszerstufe Wasser abgeschieden. Der Wasserabscheidegrad ist so gut, dass sogar die Dieselpest verhindert werden kann. Die Mikroorganismen wachsen erst ab einem bestimmten Wert freien Wassers, der mit dem FTS System problemlos unterschritten werden kann. Hierdurch ist eine betriebssichere Qualität des Diesels für lange Zeit gewährleistet .
Kundennutzen
Das Filtration Group FTS liefert dem Kunden verschiedene Vorteile. Dazu gehören die Lagerung des Kraftstoffs über lange Zeit, Vermeidung von Wasserbildung und Verhinderung von Dieselpest sowie Kosteneinsparung durch Reduzierung des Wartungsaufwandes und Vermeidung von Verschleiß. Die Erneuerung von ungenutztem Kraftstoff und die dauerhafte Überwachung der Kraftstoffqualität ist nicht mehr notwendig.