Unter dem Schutzschirm der Bundesmarine ist jedes Schiff sicher

2020-07-07

FILTRATION GROUP BIETET LEISTUNGSFÄHIGE BILGEWASSERENTÖLUNG

Ob Containerschiff, Öltanker oder Frachter: Auf jedem Schiff fällt Bilgewasser an. Dies führt zu einem erheblichen Entsorgungsproblem, denn bevor das Bilgewasser ins Meer abgeleitet werden darf, ist es erforderlich, diese brisante Mischung nach den Auflagen der International Maritime Organisation (IMO) intensiv aufzubereiten.

50.000 PS, MEHR ALS 400 KM REICHWEITE, MEHR ALS 1.000 ZIELE

Insgesamt drei Fregatten der Sachsenklase besitzt die Marine. Sie sind als Mehrzweckschiffe für Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert und werden von Schiffen der 3 Einheiten „Berlin, Frankfurt am Main sowie Bonn“ des Einsatzgruppenversorgers (EGV) auf hoher See versorgt. Sie verlängern die Seeausdauer der Fregatten, deren Schwerpunkt auf der Luftverteidigung liegt: Mit ihrem SMART-L-Radar kann eine einzige Einheit der Sachsenklasse z.B. den Luftraum über der gesamten Nordsee überwachen. Das Radar der Sachsen-Klasse ist in der Lage, mehr als 1.000 Ziele gleichzeitig zu erfassen. Die Sachsen-Klasse ist dank ihrer guten Kommunikationsanlage mit Funk- und Satellitenverbindungen auch in der Lage, mehrere andere Kriegsschiffe gleichzeitig zu führen. Die Bordhubschrauber der Sachsen-Klasse dienen der weitreichenden Jagd auf U-Boote.

DIE BESATZUNGEN

Die Fregatten der Sachsen-Klasse sind die personal-intensivsten der Flotte. 236 Soldaten und Soldatinnen stark ist die Stammbesatzung. Sind Hubschrauber an Bord, kommen noch einmal 18 Marineflieger hinzu. Der Heimathafen der Fregatten ist der Marinestützpunkt Wilhelmshaven. Filtration Group besitzt als alleiniger Anbieter eine wasserrechtliche Erlaubnis zum Einleiten und Einbringen von Stoffen (u.a. Abwässer) in Oberflächengewässer. Nach der Auflösung des Warschauer Pakts, ist das an der Nordsee gelegene Wilhelmshaven ein günstiger Standort für die neuen internationalen Aufgaben und Einsätze der Bundesmarine.

DIE AKTUELLEN FREGATTEN

  •  F 222 „Baden-Württemberg “
  •  F 223 „Nordrhein-Westfalen“
  •  F 224 „Sachsen-Anhalt“
  •  F 225 „Rheinland-Pfalz“
Mit über 29 Knoten sind die Schiffe der Sachen-Klasse meist die schnellsten in einem Verband

MEHR ALS 30 JAHRE ERFAHRUNG IN DER MARINE

Filtration Group bietet mit mehr als 30 Jahren Erfahrung leistungsfähige und wirtschaftliche Systeme zur Bilgewasserentölung. Bereits 2010 konnte Filtration Group Membranfiltrationsentöler auf Fregatten der damaligen „F124 Hessen“ zum Austausch von Anlagen einiger Marktbegleiter liefern. Eine umweltgerechte und wirtschaftliche Entsorgung der im Schiffsbetrieb entstehenden Bilgewässer konnte mit den Anlagen des Wettbewerbs nicht sichergestellt werden. Die Entsorgung von Bilgewasser ist im Heimathafen und besonders im Ausland mit hohen Kosten verbunden. Hier müssen bis zu 1.000 € pro m³ entrichtet werden. Die Bauvorschriften sehen für Schiffe dieser Größe eine Entölerleistung von min. 8 m³ pro Tag vor. Im Fall von Leckagen, Havarien oder auch von Wartungsarbeiten kann der Anfall von Bilgewasser deutlich höher ausfallen. Die Anlagen der Marktbegleiter erreichten hier unter optimalen Bedingungen max. 4,8 m³ am Tag. Der Austausch der Anlage erfolgte über eine beauftragte Reparaturwerft und wurde durch das Serviceteam der Filtration Group begleitet. Bei den FG Bilgewasserentölern handelte es sich um die Type MPS MF 0,5. Die Anlagen sind durch den Germanischen Lloyd baumustergeprüft und nach der IMO-Marpol Resolution MEPC.107/49 zugelassen. Die Nennleistung, der nach dem Querstromprinzip arbeitenden Anlage, beträgt 500 l/Std. Die Anlagen sind für eine Betriebszeit von min. 20 Std./Tag ausgelegt.

HERAUSFORDERUNG BILGEWASSERENTÖLUNG

Bilgewasser entsteht durch Leckagen, bei der Entwässerung von Absetz- und Schlammtanks sowie durch den Abfluss verschiedener Reinigungsprozesse. Das Bilgewasser sammelt sich in der so genannten Bilge im unteren Teil des Schiffsrumpfs und kann Salzwasser, Kühlwasser, Treibstoff und Schmieröl, Ruß- und Schmutzpartikel enthalten. Diese Verunreinigungen und Schadstoffe dürfen keinesfalls in Meerwasser gelangen.
Unter dem Schutzschirm der Bundesmarine ist jedes Schiff sicher
Die für einzuleitendes Bilgewasser erlaubten Restölgehalte von max. 15 ppm sind heute problemlos zu gewährleisten. Aber die Entwicklung bleibt nicht stehen und so müssen weltweit immer strengere
Umweltschutzbedingungen eingehalten werden, z.B. NSA(National Special Areas) und PSSA (Particularly Sensitive Sea Areas). Auch so genannte „Green Ship“ – oder „Green Harbour“-Forderungen verlangen noch leistungsfähigere Entölungsanlagen mit Restölgehalten <= 5 ppm.

MPS MF 0,5

INFO

Die Entölungsanlagen und der Ölalarmmonitor sind zugelassen nach IMO-Resolution MPEC.107(49). Filtration Group Bilgewasser-Entöler erfüllen darüber hinaus die Anforderungen aller großen Klassifizierungsgesellschaften.

SPEZIALISTEN FÜR KÜSTENNÄHE

Das sind die Schiffe der Klasse K130. Die Korvetten der Braunschweig-Klasse der Bundesmarine sind auf dem neusten Stand der Technik, besonders bei Schiffstechnik sowie Waffen- und Führungssystemen. Viele Anlagen an Bord sind automatisiert, wichtige Komponenten mehrfach vorhanden. Dank Stealth-Eigenschaften sind Korvetten nur schwer zu orten. Sie können Hubschrauberdrohnen einsetzen. Hauptwaffe der Korvetten ist Flugkörper RBS15, geeignet für See- und Landziele. Die Spezialisten der Bundesmarine sind ebenfalls mit Membranentöler von Filtration Group ausgerüstet.

SAUBERES WASSER IN ZWEI STUFEN

Die Korvette Braunschweig K130

Die Bilgewasserentöler reinigen das Bilgewasser schnell und zuverlässig in zwei Stufen von Verunreinigungen und Schadstoffen: In der ersten Stufe (MPS) werden die Phasen Wasser, Öl und Feststoffe getrennt. In der zweiten Stufe (MESB) erfolgt die sichere und dauerhafte Separation feinster Öltropfen>= 1 μm (Emulsion/Dispersionen).

Bereits im Jahr 2000 wurde das Segelschulschiff „Gorch Fock“ als erstes Schiff der Marine mit einem Membranfiltrationsentöler ausgestattet und hat seit der Inbetriebnahme ca. 30.000 Betriebsstunden absolviert. Weltweit wurden zahlreiche Projekt erfolgreich in der Marine umgesetzt wie z.B. bei der algerischen, türkischen und brasilianischen Marine. Auch in Zukunft beweist Filtration Group seine Kompetenz in diesem Bereich und hat bereits Konstruktionsfreigaben für weitere sechs Schiffe der Tender Klasse 404 zur Ausrüstung mit FG Membranfiltrationsentölern erhalten.

Kontakt

Birger Hahn
Market Segment & Key Account Manager Marine